Zukunft der Berufsbildung – gemeinsam strategisch gestalten
Die Anforderungen an das Gesundheitswesen entwickeln sich rasant – sei es aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen, des demografischen Wandels oder neuer Erwartungen an Ausbildung und Berufspraxis. Um diesen Entwicklungen vorausschauend zu begegnen, haben wir als OdA Gesundheit Zürich strategische Schwerpunkte definiert, die uns in den Jahren 2025 bis 2027 leiten werden.

Diese strategischen Felder sind nicht bloss Themen auf dem Papier – sie sind Ausdruck unseres Anspruchs, aktiv zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen und Wirkung zu erzielen. Ob in der Positionierung innerhalb der Berufspolitik, der Zusammenarbeit mit unseren Lernenden, der Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen oder in der Stärkung unserer Organisation: Überall geht es darum, die Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass Bildung im Gesundheitswesen nicht nur möglich, sondern wirksam, attraktiv und zukunftsgerichtet ist.

Gleichzeitig wissen wir, dass unsere Wirkung nur so stark sein kann wie die Menschen, die sie tragen. Deshalb setzen wir auch intern auf verlässliche Strukturen, klare Rollen, eine förderliche Arbeitskultur sowie auf digitale und finanzielle Stabilität. So schaffen wir die Grundlage dafür, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Betrieben und Partnern die Gesundheitsberufe zu stärken – heute und morgen.

Strategische Weichenstellungen zur nachhaltigen Fachkräftesicherung
Die demografische Entwicklung führt in den kommenden Jahren zu einem markanten Anstieg an Jugendlichen, die die Sekundarstufe I abschliessen – insbesondere im Kanton Zürich, wo bis 2037 mit einem Plus von rund 11’000 Jugendlichen (+16 %) im Alter von 15–19 Jahren gerechnet wird. Dies stellt auch das Berufsbildungssystem vor neue Herausforderungen.

Um diesen Entwicklungen frühzeitig zu begegnen und langfristig ausreichend Fachkräfte im Gesundheitswesen auszubilden, verfolgt die OdA Gesundheit Zürich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern strategische Richtungen: Dazu zählt die Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe, die motiviert und befähigt werden sollen, sich künftig an der Ausbildung zu beteiligen – eine entscheidende Voraussetzung, um dem steigenden Bedarf an Lehrstellen gerecht zu werden. Ebenso zentral ist der gezielte Ausbau der Kapazitäten von Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern, um eine qualitativ hochwertige Begleitung der wachsenden Zahl an Auszubildenden sicherzustellen. Ergänzend dazu wird durch gezieltes Marketing und Nachwuchsförderung verstärkt auf Jugendliche der Sekundarstufe I sowie deren Bezugspersonen zugegangen, um insbesondere in Berufen mit akutem Fachkräftemangel mehr Schulabgänger:innen für eine berufliche Grundbildung im Gesundheitswesen zu gewinnen.

Diese strategischen Ziele sind Teil einer übergeordneten Lehrstellenförderung, die nicht nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität und Attraktivität der Ausbildung setzt. So soll die duale Berufsbildung nachhaltig gestärkt und der Fachkräftenachwuchs langfristig gesichert werden.